Am 23. Februar 2025 ist Bundestagswahl in Deutschland. Eine breite ökumenische Initiative macht dazu die Stimme der Kirchen nach außen hör- und sichtbar. Infos unter: https://fuer-alle.info/
„Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1 Thess 5,21)
„Sei so gut“, sagte meine Mutter, wenn sie uns Kinder um einen Gefallen bat. „Sei so gut und lauf schnell zum Briefkasten. Sei so gut und hol Apfelmus aus dem Keller.“ „Sei so gut“ war die sanfte Form der mütterlichen Anweisung. Oft war besser, wenn man es tat.
Wie wird man gut? Braucht es dafür sanftes Überredungsgeschick oder beschwörende Appelle? Hat das Gute es schwer, weil das Bequeme zu sehr verlockt? Was ist gut? Sind wir überfordert in der Überfülle unserer Eindrücke noch Maßstäbe festzuhalten, um unterscheiden zu können?
„Prüft alles“ setzt voraus, dass zunächst vieles, was uns begegnet, gut sein kann. Die Losung weitet den Blick. Bleibt aufgeschlossen. Begegnet allem mit Aufmerksamkeit. Versucht zu verstehen. Wägt ab. Und wenn es sich als gut erweist, dann behaltet es.
Dahinter steht eine große Bereitschaft zur Toleranz. In einer Zeit, in der alles, was nicht meiner Einstellung oder Meinung entspricht, gnadenlos kommentiert und angepöbelt wird, ist das ein mutiges Wort. Überall sind Menschen am Werk, die die Welt mit Gewalt und lautenParolen so umbauen wollen, wie es ihren eigenen Idealvorstellungen entspricht. Was ist gut? Was ist böse?
„Prüft alles und das Gute behaltet“ beschreibt eine weltoffene und kritische Sichtweise. Die Welt ist vielfältig. Wer diese Vielfalt prüft, verschließt nicht die Augen, sondern macht sich ein Bild von dem, was und wie andere glauben, leben, lieben. Das kann dauern. Angesichts der medial beschleunigten Urteile bleibt zu erinnern: Geschwindigkeit ist kein Wert, um etwas zu beurteilen. Eine Prüfung zwischen Menschen braucht „Anstand, Takt und Großmut“ (Eva Menasse).
Im Markusevangelium lernen wir diesen Großmut. Als sich Johannes bei Jesus beklagt, dass ein anderer im Namen Jesu Dämonen austreibt und sich die Jüngerschaft gegen dieses Vorgehen wehrt, antwortet Jesus: „Hindert ihn nicht. Denn niemand, der ein Wunder tut in meinem Namen, kann so bald übel von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.“ (Mk 9,39f)
Stimmen zu sortieren und Worte abzuwägen auf dem Weg zum Urteil braucht den Dialog und die Freiheit, anderes gut sein zu lassen - solange es der Gemeinschaft dient und Freiheit nicht missbraucht für persönliche Interessen.
Alles zu prüfen, erscheint unmöglich. Doch was nutzt dem Guten und fragt nicht nach persönlichen Vorlieben oder der Steigerung des eigenen Ansehens? Diese Gesten beginnen im Kleinen. Jesus fährt fort in der Antwort an seine Jünger: „Denn wer euch einen Becher Wasser zu trinken gibt deshalb, weil ihr Christus angehört, wahrlich ich sage euch: Er wird nicht um seinen Lohn kommen.“ (Mk 9,41)
Vom 17.02.2025 bis zum 22.02.2025 findet in unserer Gemeinde die diesjährige Sammlung der Deutschen Kleiderstiftung statt. Gesammelt werden gut erhaltene Kleidung, Schuhe, Wäsche, Decken, Bettfedern, Gürtel und Taschen sowie Plüschtiere. Die Kleiderspende bitte in Plastiksäcke verstauen. Im gesamten Zeitraum ist der Turmkeller der St. Nicolaikirche tagsüber geöffnet. Im Ev. Gemeindezentrum Hohnstorf kann die Spende dienstags und freitags in der Zeit von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr abgegeben werden. Nähere Infos zur Deutschen Kleiderstiftung sind über diesen Links erhältlich.
Der traditionelle Artlenburger Herbstmarkt erlebte in diesem Jahr eine schöne Erweiterung in und um die Kirche:
Der Artlenburger Verein „anno 1161 e.V.“ hatte einen mittelalterlichen Markt organisiert, bei dem am 20. Oktober auch ein Gottesdienst in der Kirche mit Pastor Knigge gefeiert wurde.
Verschiedene Stände zogen die zahlreichen Besucher an: Besonders beliebt waren der Bogenschießstand, die „Schatzsuche“ für Kinder im Kirchturm, das Spinnrad in der Kirche, der Spanferkelgrill und die Shows das Zauberers „Rowdy Robert“.
Zahlreiche Besucher*innen fanden sich während der beiden Markttage auch zum Besuch des Kirchturms mit den Glocken ein, die Pastor Knigge als Turmführung mit Blick aus luftiger Höhe durchführte.
Am Sonntag gab es einen besonderen Gottesdienst um 10.30 Uhr, der von "anno 1161“ und dem "Zirkusduo mirage“ mitgestaltet wurde.
Von vielen Seiten konnte man hinterher hören, dass diese tolle Aktion auch zum nächsten Herbstmarkt wieder im Programm sein sollte.
Wir freuen uns, dass wir im gemeinsamen Reformationsgottesdienst der Gemeinden St. Dinos, Hittbergen-Echem und Artlenburg gleich 2 neue Mitarbeitende in ihre Aufgaben offiziell einführen konnten:
Jörg Ramm-Schneider hat sich als Küster beworben und trat seinen Dienst schon am 15. Oktober an. Da er in Artlenburg zu Hause ist und auch schon Kirchenvorsteher dieser Gemeinde war, ist er mit St. Nicolai bestens vertraut.
Janne Lütkemeier wurde vom Kirchenvorstand nachträglich berufen, damit wir a) auch eine weibliche Stimme im Vorstand haben und b) eine junge Stimme!
Janne war bereits im letzten Jahr als Teamerin bei der Konfirmandenfreizeit und hat in den letzten Jahren viele Erfahrungen bei den Krippenspielgottesdiensten gesammelt - u.a. als die, die gepredigt hat.
Beide wurden mit Gottes Segen und herzlichem Applaus am 31.10. 2024 in den Dienst eingeführt.
Warum läuten denn am Sonntag die Glocken um 15 Uhr???“ So mag sich mancher Artlenburger am 18. August verwundert gefragt haben. Die Antwort war der Konfirmanden-Gottesdienst, zu dem alle Gruppen aus den Gemeinden Reinstorf, Thomasburg, Neetze, Scharnebeck, Hittbergen-Echem und Artlenburg per Rad in unsere Kirche gekommen waren. Alles war ein bisschen anders als gewohnt: Die Musik kam von Keyboard und Gitarre; es gab eine „schwimmende“ Fürbittenaktion; und die Konfirmanden waren immer wieder eingeladen zum Mitmachen. Diakonin Witt vom Kirchenkreisjugenddienst hielt die Predigt zum Thema „Unsere Stärken und unterschiedlichen Fähigkeiten.“ Sup. Cordes spielte am Keyboard und wir Pastor*innen freuten uns, dass unsere Gruppen „Gottesdienst – mal anders“ erlebten. Für das leibliche Wohl am Ende sorgte der Kirchenvorstand mit Bratwurst im Brötchen, Eis zum Nachtisch und kalten Getränken. Das kam super an! Herzlichen Dank an Thomas Dachsel, Andreas Ammon und unsere neuen Kirchenvorsteher für alle Zeit und Mühe!
Samstag, 10. August 2024. Für die Kinder in Niedersachsen ein aufregender Tag!
Schließlich stand die Einschulung vor der Tür.
Auch in Hohnstorf und Artlenburg wurden dazu Einschulungsgottesdienste gefeiert -
unter dem Motto: „Du bist Spitze und einmalig!“
Das Gemeindezentrum in Hohnstorf war um 9.30 Uhr mit vielen erwartungsvollen Gesichtern gefüllt:
Die Einschulungskinder mit ihren Eltern, Geschwistern, Großeltern und Angehörigen hörten gespannt die Geschichte von der Schultüte, die so sehr darauf hoffte, endlich von einem Kind für den ersten Schultag ausgesucht zu werden…
Auch in Artlenburg waren die Plätze um 11Uhr in der Kirche gut gefüllt. Und als es für den neuen Lebensabschnitt in der Schule
einen persönlichen Segen mit auf den Weg gab, kamen Viele auch ohne die Unterstützung der Eltern nach vorn.
Und am Ausgang gab es für alle Schulkinder eine kleine Kiste mit Lineal, Buntstiften, Anspitzer und Radiergummi.
Darauf stand das Motto des Gottesdienstes: „Du bist Spitze und einmalig!“
Den Anfang machte der Freiluftgottesdienst beim Artlenburger Hafenfest!
Zum ersten Mal gingen in der Zukunftsgemeinschaft „Land Mitte“ die „Gottesdienste on tour“! Die Idee dazu: Über die Sommerferien findet ein Gottesdienst, in einer Kirche für alle 6 Gemeinden der Zukunftsgemeinschaft statt.
Die Uhrzeit wechselt von 10 auf 10.30 Uhr. Ein Pastor/in aus einer anderen Gemeinde der Zukunftsgemeinschaft hält jeweils die
Predigt und der örtliche Kirchenvorstand organisiert im Anschluss etwas für das leibliche Wohl.
Der Anfang in Artlenburg kam super an: Bei viel Sonnenschein am Hafen, mit Begleitung durch den Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Artlenburg und mit der Reinstorfer Vikarin, Judith Bollongino, hatten sich zahlreiche Gottesdienstbesucher*innen „von diesseits und jenseits“ der Elbe
eingefunden.
Der kräftige Gesang, als der Musikzug mal eine Strophe aussetzte, sowie die fröhlichen Gesichter, als vier Schalen mit Elbwasser zur Tauferinnerung durch die Reihen gingen,
waren ein schönes Zeichen, dass die „Gottesdienste on tour“ positiv angenommen wurden.
Die nächsten "Gottesdienste on tour“ finden ebenfalls jeweils um 10.30 Uhr statt: Am 14.7. in Reinstorf; am 21.7. in Thomasburg; am 28.7. in Scharnebeck und am 4.8. in Echem.
Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht - oder wer eine anbieten kann, melde sich bitte in den jeweiligen Kirchenbüros.
Auf der Sitzung am Mittwoch, 12. Juni 2024 wurde Christian Stasch aus Loccum von den Mitgliedern der Kirchenkreissynode zum neuen Superintendenten des Kirchenkreises Lüneburg gewählt. "Ich freue mich total auf Lüneburg und habe schon so viel Herzlichkeit bei den vielen kleinen Kontakten wahrgenommen. Ich bin dankbar für das Vertrauen", sagte Christian Stasch. Mit 10 L-Worten, darunter Lernen, Langstrecke, „Leiten mit Leidenschaft“ und Liebe, stellte er sich und seine bisherigen Stationen vor. "Ich würde gern den Kirchenkreis als einen immer wieder dazu lernenden Kirchenkreis begleiten und voranbringen", sagte der neue Superintendent. Er freue sich auf seine Arbeit als Repräsentant und Teamplayer gleichermaßen.
Christian Stasch und Christian Cordes bilden zusammen die Doppelspitze des Kirchenkreises mit seinen rund 68.000 Mitgliedern."Ich bin glücklich mit Christian Stasch einen so vielfältig erfahrenen neuen Kollegen gewonnen zu haben und freue mich auf die gute Zusammenarbeit", so Christian Cordes.
Christian Stasch wird voraussichtlich noch 2024 seine Tätigkeit in Lüneburg aufnehmen, Dienstsitz ist die Superintendentur bei der St. Johanniskirche.